Mit Milch lässt sich eine Menge anstellen – das weiß jedes Kind.
Sahne, Butter und Käse sind nur Teile der Produktvielfalt, die man aus dem Rohstoff Milch erzeugen kann. Angesichts der aktuellen Marktsituation ist allerdings unsicher, wie lange und vor allem zu welchen Preisen diese weiterhin reguläre Milch enthalten.
Die unbeständigen Witterungsverhältnisse und die damit verbundenen Einbußen der Milchproduktion und der im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallene Start der Grillsaison, durch den weniger Butter angefragt wurde, bereiteten den Herstellern zuletzt große Schwierigkeiten.
Die aktuelle Situation ist ernst. Viele Hersteller, darunter hauptsächlich Produzenten von Schnittkäse, versuchen die letzten Milchreserven des aktuellen Monats Juli zu kaufen und überbieten einander dabei mit zunehmenden Summen. Die Nachfrage nach dem Rohstoff ist nicht zuletzt durch die südeuropäischen und russischen Mitbewerber so groß, dass man derzeit schon die erwarteten Abgabemengen des nächsten Monats verplant. Der Konkurrenzkampf der Unternehmen resultiert schlussendlich in leicht gestiegenen Preisen für den Endverbraucher. Sollten diese die neue Preissituation für Qualitätsprodukte nicht annehmen, werden günstigere Milchersätze für die Hersteller immer attraktiver.