Die süße Seite des Lebens: Süßstoff-Zuckeraustauschstoffe-Zucker
Der Mensch hat von Geburt an eine Vorliebe für die Geschmacksrichtung süß. Auf diesen Geschmack möchten wir auch nicht verzichten, aber auf die „leeren“ Kalorien, die wir über Zucker aufnehmen. Daher gibt es zahlreiche Alternativen, aber was steckt genau dahinter und sind sie gesund?
Zucker:
Darunter wird üblicherweise der weiße Haushaltszucker verstanden.
Er gehört zu den Kohlenhydraten und besteht aus 2 Zuckereinheiten (Glucose und Fructose). Gewonnen wird er aus Zuckerrüben und Zuckerrohr. Die Herstellung ist die gleiche und auch im Endprodukt gibt es außer in der angebotenen Form keine Unterschiede. Erhältlich ist der Zucker in Würfelform, als Puderzucker, Hagelzucker, Kandiszucker, Sirup oder (die bekannteste Form) als Raffinadezucker.
Zuckeraustauschstoffe:
Hier runter versteht man die Zuckerart Fruktose und die Zuckeralkohole Sorbit/Sorbitsirup (E420), Xylit (E967), Isomalt (E953), Mannit (E421), Maltit/Maltitsirup (E965), Laktit (E966) und Erythrit (E968). Sie werden üblicherweise aus natürlichen Rohstoffen gewonnen. Ihre Süße entspricht der von Zucker, sie liefern aber weniger Kalorien und lassen den Blutzuckerspiegel nicht bzw. nur leicht ansteigen.
Für Zuckeraustauschstoffe gelten Toleranzbereiche in Bezug auf die Verzehrmengen, denn bei einem übermäßigen Verzehr kann es zu Durchfall und Blähungen kommen.
Zu beachten ist, dass sie zwar das Wort Alkohol enthalten, aber das Produkt kein Alkohol enthält.
Süßstoffe:
Süßstoffe sind synthetisch oder natürliche Verbindungen mit einer Süßkraft, die um das 30- bis 3.000fache über dem Zucker liegt. Sie werden daher nur in kleinen Mengen verwendet. Hierzu zählen unter anderem Acesulfam K (E 950), Aspartam (E 951), Cyclamat (E 952), Saccharin (E 954), Steviolglykoside (E 960) und Aspartam-Acesulfam-Salz (E 962). Sie haben keine bis sehr wenige Kalorien und werden daher häufig in zuckerreduzierten Lebensmitteln eingesetzt.
Besonderer Beachtung gilt Aspartam und Apartam-Acesulfamsalze, da diese eine Phenylalaninquelle enthalten.
Da es zur Zeit in aller Munde ist, gehen wir an dieser Stelle noch auf den Süßstoff „Stevia“ ein. Er wurde 2011 in die Liste der Zusatzstoffe als Süßstoff aufgenommen.
Stevia wird aus einer Pflanze gewonnen, die vorwiegend in Südamerika vorkommt und die eine starke Süßungskraft aufweist. Diese Süße kommt durch die in der Pflanze enthaltenen Steviolglykosiden, die 30mal süßer als Haushaltszucker sind. Diese Verbindungen werden aus der Pflanze isoliert und stehen dann als Pulver zur Verfügung.
Verfasser: Christina Plachta und Anne-Marie Banach
Quellen:
http://www.vis.bayern.de/ernaehrung/lebensmittel/gruppen/stevia.htm#konnte (Stand 06.10.2015 14:00 Uhr)
https://www.was-wir-essen.de/abisz/suessstoffe.php (Stand 06.10.2015 14:00 Uhr)
http://bilder.t-online.de/b/63/40/10/60/id_63401060/610/tid_da/zuckeralternativen-welche-sind-wirklich-gesund-.jpg (Stand 14.10.2015 9:00Uhr)