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17.06.2016

…5 Jahren konnten wir nicht so entspannt in die Grillsaison starten, wie man es gewohnt ist. Damals brach die EHEC-Epidemie aus. Bis man herausgefunden hat, woran es liegt, wurden generell Salate, Gurken und Tomaten verdächtigt. Damit fielen beliebte Beilagen zum Grillen weg, weil die Angst bestand, dass man sich mit dem gefährlichen Durchfallerreger ansteckt. Ursächlich dafür waren höchstwahrscheinlich Bockshornkleesamen, die kontaminiert aus Ägypten kamen. Aus diesen Samen wurden in Deutschland Sprossen hergestellt, womit die Kontamination ihren Lauf nahm.

Mit diesem Bericht wollen wir nochmal über EHEC informieren und uns die Tatsache von damals in Erinnerung rufen.

Was ist EHEC?
EHEC steht für enterohämorrhagische Escherichia coli. Eschericha Coli (E. coli) ist ein Bakterium, das natürlicherweise im Darm von Mensch und Tier vorkommt. Beim Menschen erfüllen sie wichtige Aufgaben in dem sie Nährstoffe spalten und für die Abwehr von Krankheitserregern sorgen. EHEC stellt eine Sonderform der E. coli dar und ist in der Lage Giftstoffe zu produzieren, die im menschlichen Darm freigesetzt werden und Krankheiten auslösen können. Ihr natürliches Reservoir sind Rinder und andere Wiederkäuer.

Welche Beschwerden löst EHEC aus?
In den meisten Fällen verläuft die Erkrankung harmlos mit wässrigem Durchfall, Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen, evtl. noch Fieber. Bei 10-20% der Erkrankten kann sich eine schwere Form mit blutigem Stuhl, Krämpfen und Fieber entwickeln. Kinder, alte Menschen und immungeschwächte Personen erkranken häufiger schwerer. Hier kann es zu Nierenversagen, Blutarmut und Blutgerinnungsstörungen kommen. Dabei handelt es sich um eine sehr schwere, aber auch selten auftretende Form.

Wie wird EHEC übertragen?
Da Wiederkäuer Träger von EHEC Bakterien sind, kann eine Übertragung von den Tieren auf den Menschen oder auf Lebensmitteln dazu führen, dass sich Menschen damit anstecken. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch durch Schmierinfektion ist ebenfalls möglich.  

Einwandfreie Hygiene
Um die Übertragung und Ausbreitung von Bakterien und solchen Epidemien wie EHEC zu vermeiden, sollte beim Umgang mit Lebensmitteln stets folgendes beachtet werden: Persönliche Hygiene: regelmäßiges reinigen und desinfizieren der Hände, um mögliche Kontaminationsquellen zu beseitigen. Weiterhin sollten auch die Lebensmittel und Arbeitsflächen vor und während der Verarbeitung gesäubert werden. Die richtige Kochtemperatur: kochen und durcherhitzen der Speisen auf eine Kerntemperatur von >62°C. Ordnungsgemäße Kühlung von Lebensmitteln: zu kühlende Lebensmittel sollten bei einem Bereich zwischen 6 - 8°C gelagert werden. Risikoreiche Produkte (Hackfleisch, frischer Fisch etc.) sollten bei maximal 2°C gelagert werden. Die Kühlkette nicht unterbrechen: Lebensmittel, die tiefgefroren oder gekühlt werden müssen (etwa Eis, frischer Fisch, Hackfleisch etc.), sollten besonders im Sommer vor Wärme geschützt transportiert (Isoliertasche, Kühlbox) und sofort wieder eingefroren bzw. auf die entsprechende Temperatur gekühlt werden.

Verfasser: Anne-Maria Banach, Jessica Mischkowitz, Christina Plachta