Woraus setzt sich eigentlich die Nährwertangabe "Salz" in der Nährwertetabelle bei verpackten Lebensmittel zusammen?
Der Salzgehalt setzt sich aus dem errechneten Wert der enthaltenen Natriumionen x 2,5 in Gramm zusammen.
Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Natrium aus natürlich vorkommenden Natriumverbindungen handelt,
wie beispielweise in Gemüse, oder um zugesetztes Kochsalz in Form von Natriumchlorid.
Eine detailliertere Aufschlüsselung des Natriumgehaltes nach natürlich vorkommenden Natriumverbindungen und zugesetztem Kochsalz, ähnlich wie bei den Kohlenhydraten durch den Zusatz „davon Zucker“, ist in der Lebensmittelinformationsverordnung nicht enthalten und auch nicht erlaubt.
Empfohlen wird eine täglich Zufuhr von bis zu 6g Speisesalz/Tag. Das entspricht ca. einem Teelöffel. Das meiste Natrium wird über verarbeitete Lebensmittel mit zugesetztem Salz wie Brot, Käse, Wurst oder Fertiggerichte aufgenommen. Dann kommt noch Salz hinzu, dass zum Würzen verwendet wird. Daraus ergibt sich, dass Männer durchschnittlich 10 Gramm und Frauen 8,4 Gramm Salz am Tag zu sich nehmen. Rund die Hälfte der Männer und mehr als ein Drittel der Frauen nehmen täglich mehr als 10 Gramm Salz auf. Schon Kinder und Jugendliche essen häufig zu viele kochsalzreiche Lebensmittel.
Gesundheitliche Folgen von einem erhöhten Salzkonsum sind recht komplex. Aber zusammengefasst belastet das Salz Nieren und Gehirn und führt zu Bluthochdruck. Dies kann im schlimmsten Fall zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall führen.
Der Konsum von Salz sollte daher reduziert werden.
