Eine akute Lichtdermatose oder umgangssprachlich Sonnenbrand genannt ist eine Hautverbrennung, die durch UV-Strahlen hervorgerufen wird. Jeder, der schon einmal einen Sonnenbrand hatte, kennt es. UV-Strahlen dringen durch die Oberhaut in die tieferen Schichten ein und beschädigen dort die Zellen. Durch die Beschädigung sammelt sich Gewebewasser an und Entzündungsstoffe werden in die noch tiefergelegenen Hautschichten ausgesendet. Dort entsteht ebenfalls eine Entzündung, die zur Weitung der Blutgefäße führt. Der Körper hat je nach Hauttyp einen unterschiedlich langen Eigenschutz, den man mit Sonnencreme unterstützen kann.
Das gefährliche an einem Sonnenbrand sind die verzögernd auftretenden Beschwerden, welche sich meist erst einige Stunden nach dem Sonnenbad bemerkbar machen. Typische Symptome sind dann stark gerötete, geschwollene und juckende Haut, die in schweren Fällen Blasen bildet. Bei leichten Verbrennungen reicht es, eine kühlende Pflegecreme aufzutragen. Ist es schlimmer, sind entzündungshemmende Cremes erforderlich und es sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Ein beliebtes Hausmittel gegen Sonnenbrand sind Quark- oder Joghurtkompressen. Durch ihre Konsistenz und Kälte lindern sie Schmerzen, haben allerdings im Gegensatz zu Hydrocortison-Salben keine entzündungshemmende Wirkung. Ganz im Gegenteil können sie durch die Bakterien in den Milchprodukten sogar eher Infektionen auslösen, wenn sie mit offenen Stellen auf der Haut in Berührung kommen.
Die richtige Ernährung kann aber auch dazu beitragen, einen Sonnenbrand vorzubeugen oder Linderung verschaffen.
Nehmen Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich, da der Haut durch den Sonnenbrand viel Flüssigkeit entzogen wird. Am besten bietet sich Mineralwasser an, da dieses wichtige Spurenelemente wie z.B. Zink enthält. Grüne Tees sind ebenfalls eine gute Alternative, da die Polyphenole aus grünem Tee die Haut schützen und Sorten wie Kamille oder Pfefferminze entzündungshemmend wirken.
Weiterhin sollten sich Sonnenhungrige an eine obst- & gemüsereiche Ernährung halten. Dadurch werden viele Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe aufgenommen, die ebenfalls entzündungshemmend wirken und zusätzlich freie Radikale binden, sowie Schmerzen lindern. Für einen wirksamen Sonnenschutz sind vor allem Lycopin (z.B. in Tomaten) und Betacarotin (in Möhren und Spinat) hilfreich. Ein Glas Tomatensaft oder zwei Möhren täglich über drei Wochen hinweg reichen aus, um sich einen natürlichen Sonnenschutz anzuessen.
Weiterhin gilt natürlich trotzdem: eincremen!